von der AIBJ-Redaktion
Im Tagebaugebiet Hambach im rheinischen Braunkohlerevier finden seit 40 Jahren Rodungen statt. Von den ursprünglich 4100 Hektar des Hambacher Forstes ist nur noch ein Zehntel übrig geblieben. Jetzt will RWE weiterroden. Es geht um 100 Hektar Waldgebiet. Seit Jahren gibt es dagegen Widerstand. Neben lokalen Bürgerinitiativen gibt es seit 6 Jahren eine Waldbesetzung. Außerdem fanden unter dem Slogan “Ende Gelände” seit 2015 mehrere massenhafte Protest- und Blockadeaktionen im Braunkohlerevier statt. Gerade gegen die Waldbesetzung wird von Medien und Politik Stimmung gemacht, es wurden in den letzten Jahren auch immer wieder Besetzer*innen eingeknastet (aktuell Samantha, siehe Gefangenen-Infos).
RWE wollte nach der Abweisung der Klage vom BUND ab dem 1. Oktober 2018 mit den Rodungen beginnen, hat aber ein Stillhalteabkommen mit dem Gericht geschlossen und sich verpflichtet, nicht vor dem 14. Oktober zu roden. Am 5. und 6. September haben RWE und die Polizei dennoch einen größeren Vorstoß in den Wald gemacht und Infrastruktur der Waldbesetzung (Barrikaden, Baumhäuser u.a.) entfernt. Es ist weithin bekannt, dass Bullen und RWE-Securities Hand in Hand arbeiten.
Angesichts dessen haben Hambi-Aktivist*innen den “Tag X” ausgerufen. D.h. jetzt geht einer der größten Öko-Kämpfe hierzulande in seine heiße Phase. Alle sind aufgerufen, sich dem Kampf gegen die Waldrodung, gegen Naturzerstörung, gegen Braunkohleabbau und gegen den Klimawandel anzuschließen. Das Motto der Waldbesetzung: “Ob friedlich oder militant – wichtig ist der Widerstand!”
Geldspenden können auf das Spendenkonto von “Hambi bleibt” überwiesen werden:
Konto: Spenden und Aktionen
Betreff: Hambacher Forst
IBAN: DE29 5139 0000 0092 8818 06
BIC: VBMHDE5FXXX
Auch in Jena finden Vorbereitungs- und Unterstützungsveranstaltungen statt, am 25.9., 10.10. und 17.10. Ihr findet sie unter https://www.ende-gelaende.org/events/