Statement von Rhythms of Resistance (RoR) Jena

Da wir jetzt ein paar Mal darauf angesprochen wurden, möchten wir ein Missverständnis richtig­stellen. Bei den Gegendemos zum Aufmarsch von Thügida am 9.11. spielte nicht unsere Samba-Band. Wir haben uns bewusst dagegen entschieden, am Jahrestag der Reichspogromnacht bunt verkleidet lustige, laute Samba-Rhythmen zu trommeln, weil wir das als unangemessen empfanden.

Darüber hinaus haben wir den Anspruch, nicht nur im Hintergrund laut zu sein und Party zu ma­chen, sondern die Musik als Aktionsform zu nutzen, Menschen zu mobilisieren, Demoparolen zu unterstützen und mit Hilfe der pinken Kostümierung für Irritation zu sorgen und uns damit auch gegenüber den Bullen größere Bewegungsspielräume zu ermöglichen.

Sowohl Lob als auch Kritik für die Aktion am 9.11. sind bei uns also an der falschen Adresse. Wir versauen den Faschos dann lieber ihren nächsten Trauermarsch und trommeln weiter für eine welt­offene und solidarische Gesellschaft.